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Viele Sachsen kaufen Hybrid

Energiewende und Klimaschutz sind im Verkehrssektor noch kaum angekommen. Der Anteil Erneuerbarer Energien ist im Vergleich zu den Sektoren Wärme und vor allem Strom deutlich geringer, eine Treibhausgasreduktion kann seit 1990 nicht verzeichnet werden. Hier braucht es einen deutlichen Umschwung – Hybridautos könnten dabei ein wichtiger Zwischenschritt sein, um die Pkw-Flotte nachhaltiger zu machen. Wirkliche Vorteile haben Hybridautos allerdings nur, wenn entweder bei Plug-In-Fahrzeugen möglichst viele Kilometer rein elektrisch gefahren werden oder wenn es beim elektrisch unterstützen Verbrennungsmotor zu einer deutlichen Verbrauchsreduktion kommt. Der bei Plug-In-Fahrzeugen genutzte Strom muss dabei aus regenerativen Quellen stammen, um einen Klimavorteil zu erreichen.

Unter den Bundesländern ist Sachsen ist eines der Vorreiterländer, wenn es um die Nutzung der Fahrzeuge mit einer Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor geht. Mit knapp 29 Hybridautos pro 1.000 neu zugelassenen Pkw erreichte der Freistaat 2017 den zweithöchsten Wert unter den Flächenländern, nur das Saarland sowie der Stadtstaat Berlin verbuchten noch etwas höhere Anteile. Allerdings werden in Sachsen vor allem klassische Hybridfahrzeuge genutzt - Plug-In-Hybride, die ihren Strom aus der Steckdose tanken und kürzere Strecken in der Regel rein elektrisch fahren können, hatten hier 2017 den drittgeringsten Anteil an allen neu zugelassenen Hybrid-Pkw.

Insgesamt nur wenig auf Hybrid-Antriebe wird in Thüringen und Hessen sowie vor allem in Hamburg gesetzt, diese Länder hatten die geringsten Anteile von Hybrid-Pkw an den Neuzulassungszahlen. In der Hansestadt ist dieser Wert etwa nicht einmal halb so groß wie in Berlin.

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Weitere Informationen 


Zum Datensatz hier im Portal: Neuzulassungen Hybrid-Pkw pro 1.000 Fahrzeuge

Projektseite "Effiziente Mobilität Sachsen" der Sächsischen Energieagentur: www.effiziente-mobilitaet-sachsen.de

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