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Viel Sonne im hessischen Strom

Die Nutzung der Sonne zur Stromerzeugung hat in Deutschland noch riesige Potenziale. Viele Prognosen gehen für die mittlere Zukunft von installierten Solarstrom-Leistungen von über 100 bis hin zu mehr als 200 GW aus – die heutigen Kapazitäten könnten also mehr als vervierfacht werden, und dies mit deutlich leistungsfähigeren und günstigeren Anlagen als sie bisher meist verbaut sind. Sowohl im Süden wie auch im Norden und sowohl für städtische Regionen wie auch agrarwirtschaftlich geprägte Landstriche bieten sich dabei zahlreiche Möglichkeiten zur Installation von Photovoltaikanlagen und damit zur Erzeugung von klimaneutralem Strom allein aus der Einstrahlung der Sonne.

Unter den Bundesländern ist Hessen dabei schon relativ weit vorangeschritten, das Land im Herzen Europas weist mit 9,4 Prozent Solarstrom-Anteil an der Bruttostromerzeugung (2016) den dritthöchsten Wert aller Länder auf – wenn dabei auch zu sagen ist, dass die gesamte in Hessen erzeugte Strommenge relativ gering ist. Bessere Werte weisen nur das traditionelle Solarland Bayern mit 13,2 Prozent sowie Thüringen mit 11,6 Prozent auf, wobei auch in letzterem Land bisher insgesamt nur vergleichsweise Strom innerhalb der eigenen Grenzen selbst erzeugt werden.

Sehr geringe Photovoltaik-Deckungsraten an der landeseigenen Stromerzeugung gibt es vor allem in den Stadtstaaten, obwohl sich hier noch eine Vielzahl von Dachflächen für die Solarstromnutzung anbieten. Auch in NRW, Sachsen und im Saarland ist der Solar-Anteil an der Stromerzeugung noch viel deutlicher ausbaufähig als in den schon weiter fortgeschrittenen Ländern.

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Weitere Informationen

Zum Datensatz hier im Portal: Photovoltaik-Anteil an der Stromerzeugung

Solarkataster des Landes Hessen:
www.energieland.hessen.de/solar-kataster

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