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Thüringer verursachen mit Berlin die wenigsten Treibhausgase

Klimaschutz ist eine Jahrhundert-Aufgabe, für die aber nicht mehr viel Zeit bleibt. Obwohl die Auswirkungen des steigenden Treibhausgasausstoßes uns noch über viele Jahrzehnte begleiten werden und obwohl die Umstellung der bisher vorrangig fossil geprägten Energieerzeugung auf klimafreundliche Energieträger einen tiefgreifenden Wandel in unseren wirtschaftlichen Strukturen bedeutet, ist ein rasches und entschiedenes Handeln notwendig, wenn die vereinbarten Klimaschutzziele erreicht werden sollen. Im Klimaabkommen von Paris wurde eine Erwärmung der Erde um 1,5 bis maximal 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter vereinbart – dabei wurden bereits bis heute schon so viele Treibhausgase durch die Nutzung fossiler Rohstoffe emittiert, dass die Hälfte dieses Temperaturanstiegs bereits Wirklichkeit geworden ist.

Um den Treibhausgasausstoß und die daraus resultierenden durchschnittlichen Temperaturerhöhungen auf ein verträgliches Maß zu reduzieren, dürften die Bürger maximal noch zwei Tonnen CO2-Äquivalente pro Kopf ausstoßen. Von diesem Wert ist Deutschland noch weit entfernt, wobei sich die Emissionsintensität stark zwischen den Regionen unterscheidet:

So werden in Thüringen inzwischen pro Jahr immerhin nur noch rund sechs Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr ausgestoßen, das ist der beste Wert aller Flächenländer. Sogar noch etwas weniger sind es mit unter fünf Tonnen im Stadtstaat Berlin. Deutlich größer ist der Treibhausgasausstoß dagegen im Saarland oder in Brandenburg, wo pro Einwohner deutlich über 20 Tonnen CO2-Äquivalente emittiert werden.

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Weitere Informationen

Zum Datensatz hier im Portal: Treibhausgasemissionen pro Einwohner

Informationen zu den Klimaschutzaktivitäten des Bundeslandes beim Thüringer Umweltministerium

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