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Sachsen ist das Flächenland mit dem CO2-ärmsten Verkehr pro Kopf

Klimaschutz im Verkehrsbereich ist aktuell ein heißdiskutiertes Thema. Obwohl die einzelnen Fahrzeuge durchaus effizienter und damit treibhausgasärmer geworden sind, lagen die gesamten CO2-Emissionen des Sektors durch die enorme Zunahme des Verkehrs insbesondere auf der Straße sowie durch immer schwerere und größer motorisierte Fahrzeuge 2017 sogar noch über dem Niveau von 1990. Hier braucht es entsprechend deutlich verstärkte politische Anstrengungen, um den durch unsere Mobilität verursachten Treibhausgasausstoß einzudämmen – von weiteren Problembereichen des Verkehrs wie Schadstoffausstoß, Lärm oder Platzbedarf ganz abgesehen.

Bei den CO2-Emissionen des Verkehrssektors gibt es dabei durchaus Unterschiede zwischen den Bundesländern. In Sachsen wird etwa pro Einwohner mit rund 1,6 t CO2 aus dem Primärenergieverbrauch im Verkehr (2016) der geringste Wert aller Flächenländer erreicht. Einen noch geringeren Wert weist nur Berlin mit 1,16 t CO2 im Verkehr Kopf auf, was nur knapp die Hälfte des Wertes von Brandenburg oder Hessen ist.

Allerdings stiegen auch in Berlin und Sachsen die Emissionen gegenüber 1990, in Berlin bis 2016 um knapp 4 Prozent, in Sachsen sogar um fast 14 Prozent. Am stärksten war der Anstieg in Brandenburg mit 68 Prozent gegenüber 1990. Das es auch anders geht, zeigen Hamburg und Bremen, die ihren verkehrsbedingten CO2-Ausstoß jeweils um rund ein Viertel reduzieren konnten. Auch in Schleswig-Holstein und dem Saarland gab es vergleichsweise große Reduktionserfolge bei den CO2-Emissionen aus dem Energieverbrauch des Verkehrs.

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Weitere Informationen

Zum Datensatz hier im Portal: Energiebedingte CO2-Emissionen des Verkehrs pro Kopf

Informationen zur Klimapolitik in Sachsen

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