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Sachsen-Anhalt ist ein Zentrum der Biomethan-Aufbereitung

Bioenergie ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, vor allem da diese sowohl im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor genutzt wird. Biogas, Biomassekraftwerke, Holzheizungen, Biokraftstoffe – die energetische Nutzung von Biomasse ist vielfältig und macht bislang gerade beim Heizen und in der Mobilität den überwiegenden Erneuerbaren-Anteil in diesen Feldern aus. Besonders flexibel lässt sich Biomasse als Energieträger einsetzen, wenn man Biogas zu Methan aufbereitet – das entstehende Biomethan entspricht chemisch Erdgas und kann dieses daher in allen Verwendungsarten ersetzen – vom Einsatz in Kraftwerken über den heimischen Heizungskeller bis hin zu gasbetriebenen Fahrzeugen.

Unter den Bundesländern ist der Ansatz der Biogasaufbereitung auf Erdgasqualität in Sachsen-Anhalt besonders verbreitet: Obwohl das Land nur durchschnittlich groß ist, stehen hier mit 32 entsprechenden Aufbereitungsanlagen die zweitmeisten im Ländervergleich. Knapp mehr gibt es mit 35 solchen Anlagen nur in Niedersachsen, das nicht nur von der Landesfläche deutlich größer ist, sondern wo auch viel mehr Rohbiogas erzeugt wird.

Während in Hamburg und Bremen keine Biomethanaufbereitung stattfindet, gibt es in Berlin – ebenso wie im Saarland – immerhin eine solche Anlage. Wenig verbreitet ist dieser Ansatz ansonsten noch in Rheinland-Pfalz, wo es landesweit nur drei Standorte zur Biomethanaufbereitung gibt.

Weitere Informationen

Zum Datensatz hier im Portal: Anzahl Biomethan-Aufbereitungsanlagen in den Bundesländern

Informationen des Energieminsteriums Sachsen-Anhalt zur Bioenergie

Hintergründe zum Thema Biogasaufbereitung beim Fachverband Biogas

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