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Rheinland-Pfalz ist beim Einsatz Erneuerbarer Energien für die Fernwärme vorne dabei

Die Wärmewende ist in Deutschland noch nicht richtig vorangekommen. Eine Möglichkeit zur Beschleunigung ist der verstärkte Einsatz von Nah- und Fernwärmenetzen, da die Bereitstellung von Warmwasser und Heizenergie per netzgebundener Lösungen oft effizienter ist als die in vielen Immobilien verbauten Einzelfeuerungen. Zudem können in solchen Wärmenetzen eine Vielzahl von (Ab)Wärmequellen in die Versorgung eingebunden werden kann, wodurch dann auch verstärkt Erneuerbare Energien genutzt werden könnten. Wirklich klimaschonend ist Fern- und Nahwärme nämlich nur, wenn diese auch emissionsarm produziert wird – etwa mittels Solarthermie, Bioenergie sowie über ökostromgespeiste Wärmepumpen oder Power-to-Heat-Anlagen.

Rheinland-Pfalz ist dabei eines der Vorreiterländer, im Jahr 2015 erreichte das Land im Südwesten bereits einen Erneuerbaren-Anteil von knapp einem Viertel. Dies war der zweithöchste Wert aller Bundesländer und wurde nur von Baden-Württemberg übertroffen, wobei letzteres im Folgejahr einen etwas geringeren Anteil verzeichnen musste. Auch Bayern erreichte noch Anteilswerte von über 20 Prozent.

Während also bislang vor allem im Süden des Landes hohe EE-Anteile an der Fernwärme erreicht wurden, sind diese Anteile in den Braunkohle-Ländern NRW und Sachsen noch sehr gering. Die Fernwärme wird dort vor allem in den vorhandenen Kohle-Großkraftwerken erzeugt, damit bleibt in diesen Ländern weniger Raum für auf Erneuerbare ausgelegte moderne Fernwärme-Angebote.

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Weitere Informationen

Zum Datensatz hier im Portal: Anteil Erneuerbarer Energien an der Fernwärme

Informationen der Energieagentur Rheinland-Pfalz zur Wärmewende

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