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NRW setzt auf solare Prozesswärme

Die Dekarbonisierung des Wärmesektors ist eine der größten Hürden für eine erfolgreiche Energiewende, da in diesem Bereich einerseits besonders viel Energie genutzt wird und andererseits die Anteile Erneuerbarer Energien bislang noch nicht allzu hoch bzw. nur sehr langsam wachsend sind. Dabei geht es nicht nur um die Bereitstellung von Raumwärme, sondern auch um Prozesswärme für industrielle Anwendungen. Für mehr Erneuerbare und damit weniger Treibhausgase bei der Prozesswärmeerzeugung gibt es bereits unterschiedlichste Ansätze, von der direkten Nutzung von Ökostrom zur Wärmeerzeugung über den Einsatz von Biomasse als Energieträger bis hin zu Solarthermie-Lösungen in Prozessen mit geringen Temperaturen.

Hinsichtlich des Einsatzes von Solarthermie für Prozesswärme ist das stark industriell geprägte Bundesland Nordrhein-Westfalen - wo dementsprechend auch der höchste Prozesswärmebedarf anfällt - am weitesten: Im Westen der Republik wird mit über 4.600 m² Kollektorfläche für solare Prozesswärme (2016) der größte Wert unter den Bundesländern erreicht. NRW erreicht allerdings nicht nur in absoluten Zahlen den höchsten Wert, sondern belegt auch gemessen an der Landesfläche den ersten Platz aller Flächenländer. 

Gemessen am Gebiet der Bundesländer erreichen nur die Stadtstaaten Berlin und Hamburg noch höhere Konzentrationen von Solarthermie-Kollektorflächen zur Prozesswärmebereitstellung. Auf Rang vier folgt Hessen, allerdings mit deutlichem Abstand zu NRW. Hessen liegt auch beim Vergleich der gesamten Kollektorfläche auf Rang vier, hierbei folgen Bayern und Baden-Württemberg auf NRW. 


Weitere Informationen

Der Datensatz hier im Portal: Kollektorfläche solarthermischer Prozesswärme-Anlagen

AEE-Hintergrundpapier zur Prozesswärmebereitstellung durch Erneuerbare Energien

Informationen zur Solaren Prozesswärme der Uni Kassel

Infos und Ansprechpartner zur Solarthermie bei der EnergieAgentur.NRW

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