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Windenergie-Offensive mit Fragezeichen

Nordrhein-Westfalen  25.03.2019

Pressekontakt
Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V.
Corneliusstraße 18, 40215 Düsseldorf
Mario Burda, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0211/93676064
E-Mail: mario.burda@lee-nrw.de

Düsseldorf, 25. März 2019. Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) zeigt sich angesichts der Aussage von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, die Windenergieleistung in den kommenden fünf Jahren verdoppeln zu wollen, überrascht. Dipl.-Ing. Reiner Priggen, LEE-Vorsitzender und Mitglied der Kohlekommission: „Das ist an Widersprüchlichkeit kaum zu überbieten. Minister Pinkwart stellt jetzt eine Verdoppelung der Windkraft in Aussicht und gleichzeitig sorgt die Landesregierung mit laufenden Gesetzesverfahren dafür, dass nichts davon zustande kommt. Diese Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist äußerst frappierend.“

Für Irritation sorgen weiterhin die Widersprüche zwischen politischen Absichtserklärungen und tatsächlichen Maßnahmen: So hält die Landesregierung noch immer an rechtlich unhaltbaren pauschalen Abstandsempfehlungen von 1500 Metern zu Wohngebieten fest und will Windenergieanlagen in Wirtschaftswäldern verbieten. „Wir fragen uns schon, wie Minister Pinkwart die Windenergie verdoppeln will, wenn die Landesregierung im gleichen Zuge die dafür notwendigen Flächen zusammenstreicht“, so Priggen.

Für eine echte Entfesslung der Erneuerbaren legt der LEE NRW jetzt ein Paket mit 25 Maßnahmen vor, die wesentlich für das Voranschreiten der Energiewende in Nordrhein-Westfalen sind. Der Verzicht auf Einschränkungen bei der Windenergie und der ambitionierte Ausbau der Solarenergie sind dafür laut LEE NRW maßgeblich. Priggen fordert: „Die Landesregierung muss sich jetzt mal entscheiden, ob sie tatsächlich engagiert vorangehen will. Bisher sieht es nicht danach aus. Wir lassen uns aber gerne vom Gegenteil überzeugen und warten mit Spannung auf die konkreten Windkraft-Pläne von Minister Pinkwart.“

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