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Höfken: Mit neuem Nahwärmenetz spart Ellern jährlich rund 1.200 Tonnen CO2 ein

Rheinland-Pfalz  07.04.2019

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“
https://www.energieagentur.rlp.de/service-info/foerderinformationen/foerderprogramm-zukunftsfaehige-energieinfrastruktur/

Das Wärmekonzept für Rheinland-Pfalz
https://mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Startseite/Pressemeldung-pdf/Waermekonzept_fuer_Rheinland-Pfalz.pdf

Pressekontakt
Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich Straße 1, 55116 Mainz
Franziska Richter, Pressesprecherin
Telefon: 06131 16-4416
E-Mail: franziska.richter@mueef.rlp.de

Mainz, 7. April 2019. „Mit dem neuen Nahwärmenetz wird die Gemeinde Ellern zum Energiewende-Pionier: Insgesamt 105 Häuser werden künftig mit erneuerbarer Wärme aus Solarthermie und Holzhackschnitzeln aus der Region versorgt. Damit spart Ellern im Vergleich zur vorherigen Wärmeversorgung 87 Prozent klimaschädliche CO2-Emissionen ein – insgesamt etwa 1.200 Tonnen pro Jahr. Das Besondere: Bundesweit ist es das dritte Nahwärmenetz mit einer großen Solarthermieanlage, die etwa 15 Prozent des Wärmebedarfs liefern wird“, sagte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken bei der feierlichen Einweihung der Anlage.

Das Umweltministerium hat den Nahwärmeverbund mit rund 400.000 Euro gefördert. „Mit dieser Anlage leistet Ellern einen Beitrag zur Erreichung der rheinland-pfälzischen Klimaschutzziele. Bis 2050 wollen wir im Land weitestgehend klimaneutral sein“, erklärte Höfken. Die Zeit dränge: Die Jahresdurchschnittstemperatur in Rheinland-Pfalz sei im Vergleich zu 1881 um rund 20 Prozent auf 9,6 Grad gestiegen. Die Ministerin betonte: „Klimaschutz muss Richtschnur unseres Handelns sein – auf Landes- sowie kommunaler Ebene.“

„Bei der Stromwende sind wir bereits auf einem guten Weg: Fast jede zweite erzeugte Kilowattstunde Strom in Rheinland-Pfalz stammt aus Erneuerbaren Energien. Bei der Wärmewende haben wir hingegen noch Nachholbedarf“, so Höfken. Der Anteil der Wärmeversorgung aus Biomasse, Wind und Sonne liegt in Rheinland-Pfalz bei etwa elf Prozent. „Mit unserem Wärmekonzept haben wir die Weichen für mehr Energieeffizienz und eine Wärmeversorgung auf Basis von Erneuerbaren Energien gestellt“, führte Höfken an. Das Umweltministerium fördert mit dem Programm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ zum Beispiel Nahwärmenetze mit bis zu 20 Prozent. Insgesamt hat es bereits 15 Wärmeverbünde im Land – darunter auch die Anlage in Ellern – mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 16 Millionen Euro unterstützt.

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