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Höfken: „Erneuerbare Energien schaffen Dorfentwicklung und gute Daseinsvorsorge“

Rheinland-Pfalz  13.05.2019

Pressekontakt
Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich Straße 1, 55116 Mainz
Franziska Richter, Pressesprecherin
Telefon: 06131 16-4416
Fax: 06131 16-4649
E-Mail: franziska.richter@mueef.rlp.de

Mainz, 13. Mai 2019. „Das Dorfentwicklungskonzept Lingerhahns steht beispielhaft für kommunale Wertschöpfung und zeigt eindrucksvoll, wie ein klimafreundlicher Fortschritt gerade in einer kleineren Gemeinde funktioniert“, unterstrich Umweltministerin Ulrike Höfken heute beim Besuch der Hunsrückgemeinde. Im Rahmen ihrer kommunalen Klimaschutztour besichtigte die Ministerin unter anderem den neuen Naturerlebnisspielplatz und die renovierte Sportanlage der 470-Einwohner-Gemeinde, beides mitfinanziert durch die Pachteinnahmen von Windenergieanlagen. „Allein diese beiden Maßnahmen im Zentrum Lingerhahns sind hervorragende Beispiele dafür, wie Einnahmen aus Erneuerbaren Energien sinnvoll in eine nachhaltige Dorfentwicklung investiert werden können“, so Höfken. Hierzu zähle auch der Vollsortimenter-Dorfladen mit Cafe, der seit mehreren Jahren vor Ort die Versorgung sicherstelle. „Für eine kleine Hunsrück-Gemeinde sind das tolle Leistungen in Sachen Daseinsvorsorge, die auch zur Stärkung der Dorfgemeinschaft beitragen“, lobte die Ministerin.

Dass sich die Investitionen in den Klimaschutz mit Hilfe der Erneuerbaren Energie in kurzer Zeit amortisieren, habe die Gemeinde auch mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie bewiesen, so die Umweltministerin. In Eigenleistung und ohne jegliche Fördermittel umgesetzt, habe sich die Maßnahme innerhalb weniger Jahre bezahlt gemacht. Höfken: „Das zeigt: Klimaschutz rechnet sich.“

Zusätzlich zu diesen Vorzeigeprojekten war bei ihrem Rundgang der von Gemeinde beabsichtigte Waldumbau infolge des Klimawandels ein wichtiges Thema.

Station machte die Ministerin des Weiteren in der Lingerhahner Kindertagesstätte, deren Sanierung auch dank der Einnahmen aus der Windpacht in Kürze startet. Im Rahmen der Modernisierung wird unter anderem die Ölheizung auf Holzpellets umgestellt, wodurch jährlich schätzungsweise rund 20 Tonnen CO2 eingespart werden können. Darüber hinaus soll eine neue Küche mit Speisesaal gebaut werden. „Auch das ist aktiver Klimaschutz, denn eine neue Küche in einer Kita bietet die Chance für eine nachhaltige gute Ernährung der Kleinsten gepaart mit Ernährungsbildung“, unterstrich die Ministerin. In diesem Zusammenhang wies sie auch auf das aktuelle „Landesprogramm für Kitas“ und die Coaching-Initiative „Kita isst besser“ hin. „Das Landesprogramm ist für alle Kitas offen und hält für die Kinder neben Bildungsangeboten wöchentlich eine kostenlose Portion frisches Obst, Gemüse oder Milch bereit. Beim Coaching bieten wir für bis zu 20 Kitas eine kostenlose einjährige Beratung und einen Zuschuss an. Auch bei der Ernährung kann man viel zum Klimaschutz beitragen“, so Höfken abschließend.

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