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Höfken: „Erneuerbare Energien bringen Arbeitsplätze und Wertschöpfung nach Rheinland-Pfalz“

Rheinland-Pfalz  30.08.2018

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Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz
Franziska Richter, Pressesprecherin
Telefon: 06131 16-4416
E-Mail: franziska.richter@mueef.rlp.de

Mainz, 30. August 2018. „Rund 10.500 Menschen fanden in Rheinland-Pfalz im Jahr 2016 durch den Ausbau der erneuerbaren Energien Beschäftigung – und das vor allem in ländlich geprägten Regionen. Die Energieerzeugung aus Sonne, Wind und Biomasse schafft jedoch nicht nur Arbeitsplätze sondern auch Wertschöpfung: Allein in Rheinland-Pfalz erwirtschafteten Anlagen- und Komponentenhersteller von erneuerbaren Energien sowie Betrieb- und Wartungsarbeiten an regenerativen Energieerzeugungsanlagen im Jahr 2015 rund 570 Millionen Euro. Den größten Beitrag leistete die Windenergie mit 270 Millionen Euro“, sagte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken heute beim 21. Energietag der Transferstelle Bingen (TSB). Der Energietag bietet Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine zentrale Plattform, um die Umsetzung der Energiewende im Land weiter voranzutreiben.

Rheinland-Pfalz befinde sich bei der Energiewende auf einem guten Weg: „Strom und Wärme werden bereits heute zunehmend aus Wind, Sonne, Bioenergie und Erdwärme vor Ort erzeugt und verbraucht. Rund 48 Prozent der Bruttostromerzeugung geht mittlerweile auf die Erneuerbaren zurück, der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa 29 Prozent. Der Vorteil: Die dezentrale und erneuerbare Energieversorgung erspart lange Transportwege und Kosten für importierte klimaschädliche fossile Energieträger“, führte Höfken an.

Gerade zur Erreichung des Klimaschutzziels für Rheinland-Pfalz – weitgehende Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 – sei die Energiewende ein entscheidender Hebel und müsse zügig umgesetzt werden. „Wir haben keine Zeit zu verlieren: Der Klimawandel ist bereits in Rheinland-Pfalz angekommen. Die mittlere Jahrestemperatur ist in unserem Bundesland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen um 1,5 Grad angestiegen, Wetterextreme wie die diesjährigen Starkregenereignisse und die anschließende Dürreperiode nehmen zu“, erklärte die Ministern.

Damit der Ausbau der erneuerbaren Energien im Land weiter erfolgreich fortführt werden könne, müsse der Bund dringend seine Hausaufgaben erledigen. „Wir brauchen umgehend eine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes: Bei der Windenergie muss die Regionalisierungskomponente eingeführt werden, damit südliche Bundesländer im Ausschreibungsverfahren nicht das Schlusslicht bilden. Zudem ist eine deutliche Erhöhung des Ausbauvolumens für die regenerative Stromerzeugung notwendig, um die Klimaschutzziele zu erreichen“, sagte Höfken abschließend.

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