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Günstige Rahmenbedingungen für die Nutzung von Holzenergie

Bayern  25.09.2019

Pressekontakt
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Prinzregentenstraße 28, 80538 München
Volker Ellerkmann, stv. Pressesprecher
Tel: (089) 2162 2362
volker.ellerkmann@stmwi.bayern.de

München, 25. September 2019. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger sieht derzeit günstige Rahmenbedingungen für den Energieträger Holz als klimaschonenden, nachwachsenden Rohstoff für die Wärmeerzeugung. Aiwanger: „Wegen des großen Angebots an Energieholz sind in den kommenden Jahren die Voraussetzungen für den Ausbau der Holzenergienutzung bestens. Wir setzen bei der Energiewende auf den Ausbau der erneuerbaren Energien. Holz aus bayerischen Wäldern spielt dabei eine bedeutende Rolle. Unser Förderprogramm „BioKlima“ ist dabei ein zentrales Instrument.“ Im Rahmen dieses Programms werden derzeit mit jährlich rund zwei Millionen Euro Investitionen in neue, umweltschonende Biomasseheizwerke sowie Neuinvestitionen zur Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen gefördert. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage seit Anfang des Jahres sollen die verfügbaren Fördermittel ab dem Jahr 2020 auf vier Millionen Euro jährlich verdoppelt werden. Förderanträge können Unternehmen und Organisationen sowie Privatpersonen beim Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing stellen.

Eine verstärkte energetische Nutzung von Holz stärke auch die Waldbesitzer und Betriebe der Wald- und Forstwirtschaft, die derzeit mit einem hohen Holzaufkommen aufgrund von Dürre, Stürmen und Schädlingen in Bayern, Deutschland und Mitteleuropa zu kämpfen haben, so Aiwanger. Neben den Auswirkungen des milden letzten Winters sind die gestiegenen Holzvorräte auf den Märkten in Mitteleuropa die Hauptursache für das große Angebot an Holzhackschnitzeln und Holzpellets in Bayern.

Aiwanger: „Die Holz- und Forstwirtschaft ist derzeit vor allem gefordert, Schadholz aus dem Wald zu entfernen. Die Herstellung und der Verkauf von Holzhackschnitzeln schaffen zusätzliche Wertschöpfung im ländlichen Raum. Es ist mir daher ein großes Anliegen, die Branche dabei zu unterstützen.“

Ein Problem ist die Lagerung: Waldbauern, die derzeit aufgrund des hohen Holzaufkommens vermehrt auf die Errichtung von Lagerplätzen für Holzhackschnitzel angewiesen sind, brauchen hierfür schnell und unbürokratisch Genehmigungen. Der Bayerische Wirtschafts- und Energieminister hat daher das zuständige bayerische Bauministerium gebeten, zusammen mit den zuständigen Genehmigungsbehörden praktikable Lösungen zu ermöglichen.

Das Potenzial der energetischen Nutzung von (Waldrest-)Holz ist groß, da die Holzvorräte ein historisch hohes Niveau erreicht haben und die nächsten 20 Jahre aufgrund des erforderlichen Waldumbaus zusätzliches Holz zur energetischen Nutzung zur Verfügung stehen wird.

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