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Glauber: Neues Klimaschutzgesetz für Bayern

Bayern  10.12.2018

Weitere Informationen zum Klimaschutz in Bayern unter www.klimaschutz.bayern.de

Pressekontakt
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2, 81925 München
Dr. Thomas Marzahn, Pressesprecher
Telefon: +49 89 9214 - 2204
Fax: +49 89 9214 - 2155
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München, 10. Dezember 2018. Der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber fordert angesichts des laufenden Klimagipfels in Kattowitz weitere Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel. Glauber sagte heute in München: "Der Klimawandel ist Fakt. Wir brauchen jetzt klare Regeln zur Umsetzung des Pariser Klimavertrags. Die Konferenz in Kattowitz muss dafür nachvollziehbare und praktikable Vereinbarungen liefern. Die Weltgemeinschaft muss es schaffen, die Erderwärmung zu begrenzen. Wir selbst müssen als starkes Industrieland unserer Vorbildfunktion beim Klimaschutz gerecht werden. Bayern hat sehr ambitionierte Klimaziele, die wir kraftvoll umsetzen wollen. Unsere Ziele werden wir in ein neues Bayerisches Klimaschutzgesetz gießen. Wir müssen raus aus dem Kohlestrom und rein in eine Energiewende vor Ort, die die Bürger mitnimmt. Denn Sonne und Wind stellen keine Rechnung. Kommunen und Bürger können die Energiewende in den Regionen aktiv mitgestalten und so Wertschöpfung vor Ort schaffen." In Bayern stammt bereits heute etwa die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien von Bürgerenergieanlagen. Die Treibhausgasemissionen in Bayern sollen bis 2050 auf unter zwei Tonnen je Einwohner und Jahr reduziert werden. Dazu wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket aufgelegt, in das in den vergangenen Jahren bereits mehrere hundert Millionen Euro investiert wurden: Von einem Ausbau des ÖPNV in Bayern bis hin zu ökologischen Maßnahmen wie dem Schutz der Moore.

Auch auf nationaler Ebene sei weitere Bewegung erforderlich. "Auch der Bund ist jetzt gefordert. Die Kohlekommission muss zügig einen konkreten Fahrplan zum Kohleausstieg in Deutschland vorlegen. Daneben müssen wir den europäischen Emissionshandel auf weitere Sektoren ausweiten. Wir müssen international koordiniert Preise für den Ausstoß von CO2 bilden. Es braucht einen echten Fortschritt auf den Märkten, um gemeinsam den Klimawandel zu bremsen. Wir sind hier auf einem guten Weg, aber wir müssen noch besser werden", so Glauber. Die Emissionshandelsstelle des Umweltbundesamtes hat heute neue Zahlen zu den Erlösen aus dem Emissionshandel in Deutschland vorgelegt.

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