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„Für eine erfolgreiche Wärmewende brauchen wir mehr Vorzeigekommunen wie Gimbweiler“

Rheinland-Pfalz  16.12.2018

Pressekontakt
Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz
Franziska Richter, Pressesprecherin
Telefon: 06131 16-4416
E-Mail: franziska.richter@mueef.rlp.de
Internet: www.mueef.rlp.de

Mainz, 16. Dezember 2018. „Gimbweiler macht es vor: Mit dem geplanten Nahwärmeverbund werden insgesamt mehr als 80 Gebäude im Ort mit erneuerbaren Energien versorgt. Dazu gehören eine Sporthalle und ein Mehrgenerationenhaus. Ich bin begeistert von diesem Projekt, denn wir brauchen das Engagement der Kommunen für eine erfolgreiche Wärme- und Energiewende!“, sagte Staatssekretär Thomas Griese heute in Gimbweiler. Dort überreichte er an Bürgermeister Martin Samson einen Förderbescheid in Höhe von 150.000 Euro für ein Teilprojekt des Nahwärmeverbunds – das sind die Anschlussleitungen und die Hausübergabestationen. Daneben erhält das Gimbweiler Mittel vom Bund aus der nationalen Klimaschutzinitiative.

„Der Klimawandel wird immer deutlicher spürbar. Es ist längst Zeit zu handeln: international, national und lokal. Auf der Klimakonferenz von Kattowitz wurde zwar ein Regelbuch zum Klimaschutz von allen Staaten verabschiedet, das ist ein sehr wichtiger Schritt. Doch die Bundesregierung darf nicht weiter bremsen – wie etwa beim Energiesammelgesetz, das deutliche Verschlechterungen bei den Einspeisevergütungen für Solarstrom vorsieht. Umso erfreulicher ist es, dass es Kommunen gibt wie Gimbweiler, die innovativ sind und verantwortungsvoll mit Ressourcen und der Zukunft umgehen“, betonte Griese. „Es freut mich sehr, dass es in Rheinland-Pfalz so viele ermutigende Projekte auf lokaler Ebene gibt, die die Landesregierung mit ihrer Politik unterstützt. Wir können selbstbewusst sagen: Rheinland-Pfalz betreibt eine engagierte Klimaschutzpolitik. Heute stammt mehr als jede zweite in Rheinland-Pfalz erzeugte Kilowattstunde  aus Erneuerbaren Energien.“ Der Staatssekretär ermutigte darüber hinaus die Bürgerinnen und Bürger in Gimbweiler, sich am Nahwärmeverbund zu beteiligen: „Werden auch Sie Teil der erfolgreichen Wärmewende!“

Im „Nahwärmeverbund Gimbweiler“ wird die regenerative Wärme durch zwei Hackschnitzelkessel und eine solarthermische Freiflächenanlage erzeugt. Durch die solarthermisch unterstützte Wärmeerzeugung in Verbindung mit zwei Pufferspeichern werden in besonderer Weise die Brennstoffressourcen geschont und CO2-Emissionen vermieden. Ein Mehrgenerationenhaus, eine Sporthalle und mehr als 80 Wohngebäude mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt. „Das ist aber nicht alles: Im Bereich Mobilität ist ein vorbildhaftes Vorangehen der Gemeinde durch das Einrichten einer öffentlichen Ladesäule und eines kommunalen Elektrofahrzeugs vorgesehen“, freute sich der Staatssekretär abschließend.

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