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Energiewende: Wasserstoff für klimaneutrale Energieversorgung in Thüringen

Thüringen  09.10.2019

Hintergrund
Der 6-Punkte-Plan steht hier zum Download zur Verfügung: http://umwelt.thueringen.de/fileadmin/001_TMUEN/Aktuelles/2019/20191009_Handout_Pressegespraech_Wasserstoff-Strategie.pdf

Basis ist eine Kurzstudie der Bauhaus-Universität Weimar, in der Experten für Energiesysteme mögliche Thüringer Wege zur wasserstoff-basierte Energieversorgung aufzeigen. Sie finden sie hier zum Download: http://umwelt.thueringen.de/fileadmin/001_TMUEN/Aktuelles/2019/Wasserstoff_in_Thueringen-final.pdf

Pressekontakt
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
Beethovenstraße 3, 99096 Erfurt
Petra Kahle, Pressesprecherin
Telefon: +49 (361) 57-3911933
petra.kahle@tmuen.thueringen.de

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute einen 6-Punkte-Plan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Thüringen vorgelegt. Damit soll die Energiewende insbesondere im Wärme- und Verkehrssektor vorankommen. Wasserstoff als Energieträger soll zukünftig Züge und LKW antreiben sowie Gebäude mit Wärme und Kälte versorgen.

„Wasserstoff hat großes Potenzial für unser Energiesystem. Mit der Technologie können wir Strom aus Erneuerbaren Energien speichern oder für Wärme und Mobilität nutzen. Beide Sektoren benötigen dringend saubere und emissionsfreie Energie. Wir wollen mit Thüringen hier an der Spitze mitspielen“, so Siegesmund heute in Erfurt.

Siegesmund strebt ein eigenes Innovationszentrum für Wasserstoff in Thüringen an. Dort sollen Forschung und Wirtschaft gemeinsam marktreife Produkte entwickeln, Startups eine optimale Wachstumschance bekommen. Thüringen hat etwa mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Hermsdorf ein führendes ostdeutsches Institut im Blick.

Unterstützt werden Forschung & Entwicklung mit Leuchtturmprojekten wie Wasserstoffzügen und –bussen oder Methan auf Wasserstoffbasis im Gasnetz für CO2-freie Wärme. Dazu kommen Anwendungen in der Abfallwirtschaft oder emissionsfreie Transportlösungen in der Logistik. Wärme und Verkehr klimaneutral machen ist das Ziel, mit Hilfe der Wasserstofftechnologie soll dies gelingen.

Die Infrastruktur im Land biete gute Voraussetzungen, so die Analyse von Energieexperten. Mit Wasserstoff als Pufferspeicher für überschüssigen Wind- und Sonnenstrom können Netze entlastet und stabilisiert werden. Hinzu kommt eine Vielzahl an Anlagen der Erneuerbaren Energien, die demnächst aus der EEG-Vergütung heraus fallen. Hier bietet Wasserstoff eine Perspektive für das wirtschaftliche Weiterbetreiben von Wind- und Bio-Energieanlagen.

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