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Energieland bleiben, Innovationsland werden: „Mit dem Kohle-Aus sind Erneuerbare die Zukunft Brandenburgs“

Brandenburg  12.04.2019

Pressekontakt
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
Landesverband Berlin-Brandenburg
Gregor-Mendel-Straße 36, 14469 Potsdam
Jan Hinrich Glahr, Landesvorsitzender Berlin/Brandenburg
Telefon: 0331 27342-884
E-Mail: be-bb@bwe-regional.de
Internet: www.wind-energie.de

Potsdam, 12. April 2019. Vertreter von Brandenburger Windenergie-Firmen diskutierten gestern mit Landtagsabgeordneten über die Zukunft der Energiewirtschaft. „Die Erneuerbaren Energien stehen bereit, mehr Verantwortung in Brandenburg zu übernehmen“, erklärte Jan Hinrich Glahr, Landesvorsitzender des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) in Berlin/Brandenburg. Auf dem parlamentarischen Abend appellierte er aber auch: „Mit dem Ende der Kohleverstromung muss die Politik den Bürgerinnen und Bürgern in Brandenburg nun klare Perspektiven aufzeigen, wie die Zukunft im Energieland Brandenburg aussehen soll.“

Sowohl Glahr als auch Ministerpräsident Dietmar Woidke betonten in ihren Grußworten, dass die Energiewende nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern im Land erfolgreich sein kann. „Wir wollen ebenso wie Sie, Herr Woidke, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr Beteiligungsmöglichkeiten bekommen und stärker von dem Strom profitieren, der vor ihren

Haustüren produziert wird“, wandte sich Glahr an den Ministerpräsidenten. „Wir streiten uns über den Weg, nicht über das Ziel.“

Noch im Januar hatte die Branche gegen einen Ausbaustopp der Windenergie in Brandenburg demonstriert. „Teile der Politik haben das Brandenburger Superwahljahr 2019 mit einem Wahlkampf auf Kosten der Windenergie eingeleitet“, erklärte Jan Hinrich Glahr. „Das ist ein fatales Signal gerade in dem Augenblick, in dem die Erneuerbaren den Schritt zur Systemverantwortung machen und massive Investitionen in Speichertechnologien, Power2X und Sektorkopplung in ganz Brandenburg geplant sind.“

Auch Ralf Holzschuher (SPD), Ausschussvorsitzender für Wirtschaft und Energie, betonte vor den anwesenden Unternehmensvertretern, dass der weitere Ausbau der Erneuerbaren im Kampf gegen die Klimakrise notwendig sei. Zudem stünden die Erneuerbaren Energien auch für viele qualifizierte und zukunftssichere Arbeitsplätze in Brandenburg. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausbauziele müssten daher auch in den kommenden Jahren weiterverfolgt werden.

Wichtige Anliegen der Unternehmen an die Politik waren:

  • Ein Ausbau der Bürgerbeteiligung und -information, um die Akzeptanz gegenüber Projekten der Erneuerbaren Energien im Land zu fördern.

  • Abbau von übertriebenen Hürden bei Genehmigungsverfahren und Sicherung der Regionalplanung auf der Grundlage breiter Beteiligung von Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern.

  • Verbesserung der energiepolitischen Rahmenbedingungen, um grünen Strom regional und direkt vor Ort zu nutzen und zu vermarkten.

  • Sicherung der Umsetzung der Ausbauziele aus dem Koalitionsvertrag

„Gemeinsam mit der Politik und der Bevölkerung in Brandenburg wollen wir, dass Brandenburg Energieland bleibt und Innovationsland wird“, so Glahr. „Das geht nur mit Erneuerbaren Energien.“ Die Politik muss diesen Wandel aktiv mitgestalten und ihn den Menschen in Brandenburg erklären.

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